Erschöpfung & Burn Out

Erschöpfung und Burnout

Zurück zu neuer Kraft!

Kennen Sie das? Sie fühlen sich müde, kraftlos, ausgelaugt niedergeschlagen? Nach der Arbeit ist es kaum noch möglich, die Hausarbeit zu erledigen oder gar noch Sport zu treiben? Spielen mit den Kindern nervt und eine Verabredung für´s Kino zu treffen ist viel zu anstrengend? Morgens kommen Sie schwer aus dem Bett und die erste Panikattacke hatten Sie schon auf dem Weg ins Bad? Und der Job macht auch schon lange keinen Spaß mehr? So oder so ähnlich geht es vielen Menschen und es sind Zeichen für eine tiefgreifende Erschöpfung. Seit einigen Jahren hat sich hierfür der Begriff Burn-out etabliert. Früher als reine Managerkrankheit betrachtet, weiß man heute, dass Burn-out jeden treffen kann. Die Gemeinsamkeit ist der hohe, lange bestehende Stresslevel aller Betroffenen. 

Was ist eigentlich Stress?

Die meisten Menschen verbinden mit dem Wort Stress in der Regel den Terminstress. Aber auch chronische Krankheiten, Unfälle, langanhaltende Schmerzzustände, schwere Infektionskrankheiten, emotionale Schieflagen durch z.B. Mobbing oder familiäre Konflikte, Traumata sowie Belastungen aus unserer Umwelt wie z.B. Handystrahlung, Lärmbelästigung, Reizüberflutung durch übermäßiges Fernsehen/EDV- Gebrauch oder schädliche Stoffe, die wir über Speisen, Getränke oder über Kleidung und Kosmetikprodukte aufnehmen, stressen unseren Körper. 

Wenn wir ständig Stress ausgesetzt sind, fühlen wir uns irgendwann – manchmal sogar schon durch Kleinigkeiten - überfordert und überlastet; die Arbeit geht nicht mehr so leicht von der Hand, man kann sich nicht mehr so gut und so lange konzentrieren, die Merkfähigkeit lässt nach. Insgesamt sind Körper und Geist nicht mehr so leistungsfähig.  Das führt in der Folge zu weiteren Problemen, z.B. auf der Arbeit und in der Partnerschaft. Diffuse Ängste können hinzukommen, mitunter Panikattacken, Schlafstörungen, Depressionen. Dies alles führt schlussendlich zu noch mehr Stress. Irgendwann, wenn alle Energiereserven aufgebraucht sind, fühlt man sich nur noch müde, kaputt und ausgebrannt. 

Dabei ist Stress eigentlich erstmal etwas Gutes. Es ist die Reaktion des vegetativen Nervensystems auf äußere Reize. Ohne diesen „positiven Stress“ wären wir nicht in der Lage, auf neue und unbekannte Situationen zu reagieren und aus ihnen zu lernen. Wir würden kein Ziel erreichen und hätten keine Erfolgserlebnisse. In einer Gefahrensituation wäre es uns nicht möglich, blitzschnell zu reagieren. 

Aufgrund unserer Genetik reagiert unserer Körper heute auf Stress noch genauso wie in der Steinzeit, wo unsere Vorfahren mit Kampf oder Flucht, also mit Muskelkraft, Stress begegneten   und sich so „abreagieren“ konnten. Unsere heutigen Stressoren lassen sich aber nicht durch „davonlaufen“ abbauen. Es gibt also keine Gegenreaktion! Und die Stressoren der heutigen Zeit sind beständig, nicht nur vorübergehend.

Was passiert ein unserem Körper bei Stress?

Nachdem das zentrale Nervensystem einen Stressor wahrgenommen hat, werden Impulse an den Hypothalamus im Gehirn weitergeleitet. Dieser aktiviert den Sympathikus des vegetativen Nervensystems. Der Sympathikus stimuliert das Nebennierenmark, welches nun im Bruchteil einer Sekunde die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ausschüttet. Dadurch steigen Blutdruck und Puls, Gehirn und Skelettmuskeln werden besser durchblutet (Flucht oder Kampf!), Verdauung oder Sexualfunktionen, die in diesem Augenblick unwichtig sind, werden reduziert.

 

Als zweites, etwas langsamer arbeitendes System, wird über die Nebennierenrinde Cortisol ausgeschüttet. Cortisol erhöht den Blutzuckerspiegel, reduziert die Durchblutung von Darm und Haut, verlangsamt das Denken, verringert auf Dauer die Knochendichte und verschlechtert die Arbeit des Immunsystems. 

Herrscht nun im Körper dauerhaft ein erhöhter Cortisolspiegel, so kann das schädliche Folgen haben, wie Bluthochdruck, die Entstehung von Magengeschwüren und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.

 

Gibt es keine Erholungsphasen, bleiben die Stresshormone dauerhaft erhöht und erschöpfen sich irgendwann. Die typischen Folgen sind Schlafstörungen, Depressionen, chronische Müdigkeit, Panikattacken, Leistungsunfähigkeit, Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme, Autoimmunerkrankungen, Fibromyalgie, Hormonstörungen und Immunschwäche.

Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es?

Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, per Urinanalyse die Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin, GABA und Glutamat sehr zuverlässig zu messen. Das Hormon Cortisol wird im Speichel gemessen. Beide Untersuchungen kann der Patient bequem zu Hause durchführen. Die Ergebnisse zeigen, wie hoch die Stressempfindlichkeit des jeweiligen Menschen ist und in welchem Maße der Körper bereits durch Stress oder Burnout belastet ist. 

Die Kosten für einen Basis-Neurotransmittertest liegen bei ca. 80 €, für die Cortisoluntersuchung bei ca. 30 €. Je nach Umfang können die Untersuchungen auch teurer sein. Das Ergebnis liegt nach ca. 10 Tagen vor. 

  • Was ist eigentlich Stress?

    Die meisten Menschen verbinden mit dem Wort Stress in der Regel den Terminstress. Aber auch chronische Krankheiten, Unfälle, langanhaltende Schmerzzustände, schwere Infektionskrankheiten, emotionale Schieflagen durch z.B. Mobbing oder familiäre Konflikte, Traumata sowie Belastungen aus unserer Umwelt wie z.B. Handystrahlung, Lärmbelästigung, Reizüberflutung durch übermäßiges Fernsehen/EDV- Gebrauch oder schädliche Stoffe, die wir über Speisen, Getränke oder über Kleidung und Kosmetikprodukte aufnehmen, stressen unseren Körper. 

    Wenn wir ständig Stress ausgesetzt sind, fühlen wir uns irgendwann – manchmal sogar schon durch Kleinigkeiten - überfordert und überlastet; die Arbeit geht nicht mehr so leicht von der Hand, man kann sich nicht mehr so gut und so lange konzentrieren, die Merkfähigkeit lässt nach. Insgesamt sind Körper und Geist nicht mehr so leistungsfähig.  Das führt in der Folge zu weiteren Problemen, z.B. auf der Arbeit und in der Partnerschaft. Diffuse Ängste können hinzukommen, mitunter Panikattacken, Schlafstörungen, Depressionen. Dies alles führt schlussendlich zu noch mehr Stress. Irgendwann, wenn alle Energiereserven aufgebraucht sind, fühlt man sich nur noch müde, kaputt und ausgebrannt.  


    Dabei ist Stress eigentlich erstmal etwas Gutes. Es ist die Reaktion des vegetativen Nervensystems auf äußere Reize. Ohne diesen „positiven Stress“ wären wir nicht in der Lage, auf neue und unbekannte Situationen zu reagieren und aus ihnen zu lernen. Wir würden kein Ziel erreichen und hätten keine Erfolgserlebnisse. In einer Gefahrensituation wäre es uns nicht möglich, blitzschnell zu reagieren. 

    Aufgrund unserer Genetik reagiert unserer Körper heute auf Stress noch genauso wie in der Steinzeit, wo unsere Vorfahren mit Kampf oder Flucht, also mit Muskelkraft, Stress begegneten   und sich so „abreagieren“ konnten. Unsere heutigen Stressoren lassen sich aber nicht durch „davonlaufen“ abbauen. Es gibt also keine Gegenreaktion! Und die Stressoren der heutigen Zeit sind beständig, nicht nur vorübergehend.



  • Was passiert in unserem Körper bei Stress?

    Nachdem das zentrale Nervensystem einen Stressor wahrgenommen hat, werden Impulse an den Hypothalamus im Gehirn weitergeleitet. Dieser aktiviert den Sympathikus des vegetativen Nervensystems. Der Sympathikus stimuliert das Nebennierenmark, welches nun im Bruchteil einer Sekunde die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin ausschüttet. Dadurch steigen Blutdruck und Puls, Gehirn und Skelettmuskeln werden besser durchblutet (Flucht oder Kampf!), Verdauung oder Sexualfunktionen, die in diesem Augenblick unwichtig sind, werden reduziert.

     

    Als zweites, etwas langsamer arbeitendes System, wird über die Nebennierenrinde Cortisol ausgeschüttet. Cortisol erhöht den Blutzuckerspiegel, reduziert die Durchblutung von Darm und Haut, verlangsamt das Denken, verringert auf Dauer die Knochendichte und verschlechtert die Arbeit des Immunsystems. 

    Herrscht nun im Körper dauerhaft ein erhöhter Cortisolspiegel, so kann das schädliche Folgen haben, wie Bluthochdruck, die Entstehung von Magengeschwüren und ein erhöhtes Herzinfarktrisiko.

     

    Gibt es keine Erholungsphasen, bleiben die Stresshormone dauerhaft erhöht und erschöpfen sich irgendwann. Die typischen Folgen sind Schlafstörungen, Depressionen, chronische Müdigkeit, Panikattacken, Leistungsunfähigkeit, Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme, Autoimmunerkrankungen, Fibromyalgie, Hormonstörungen und Immunschwäche.



  • Kann man das untersuchen?

    Man kann!

    Mittlerweile gibt es die Möglichkeit, per Urinanalyse die Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin, GABA und Glutamat sehr zuverlässig zu messen. Das Hormon Cortisol wird im Speichel gemessen. Beide Untersuchungen kann der Patient einfach und bequem zu Hause durchführen.  Die Ergebnisse zeigen, wie hoch die Stressempfindlichkeit des jeweiligen Menschen ist und in welchem Maße der Körper bereits durch Stress oder Burnout belastet ist. 

    Die Kosten für einen Basis-Neurotransmittertest liegen bei ca. 80 €, für die Cortisoluntersuchung bei ca. 30 €. Je nach Umfang können die Untersuchungen auch teurer sein. Das Ergebnis liegt nach ca. 8-10 Tagen vor. 


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